Über uns
when paper performs – Gespräche zu Performance und Publikationen ist ein kollaboratives und forschendes Projekt, welches der Frage nachgeht, was nach einer Performance bleibt. Im Fokus des Projekts steht die Sicht der Künstler*innen auf ihre eigenen Publikationen und das Verhältnis zwischen dem Performativen und dem Aufgezeichneten. Dabei werden Künstler*innenbücher, handschriftliche Notizen, dramaturgische Instruktionen, poetische Assoziationen oder Zeichnungen vorgestellt und das Gespräch über den Übersetzungsprozess von der Handlung auf das Papier, und umgekehrt, eröffnet.
Wir – das sind Künstlerinnen der Performing Arts aus Leipzig – initiieren diese Gespräche als Beitrag auf dieser Website, bei Workshops und Netzwerktreffen (siehe Aktuell). Wir imaginieren die Publikation dabei als eine körperliche Erfahrung, wie das Blättern in Publikationen, als eingeschriebenes Handeln, als Inszenieren auf Papier. Ein besonderes Augenmerk liegt auf künstlerischen Publikationen, die in Ostdeutschland entstanden sind und derzeit entstehen. Auch, da diese – wie im Falle vieler Künstler*innen aus der DDR – in der Geschichtsschreibung oft marginalisiert wurden.
Das Projektteam
Elena Strempek ist Künstlerin, Kunstvermittlerin und leitete zuletzt eine Kunstbibliothek, wo sie den Schwerpunkt auf die Sammlung selbstbestimmt publizierter Künstler*innenbücher und die Diversifizierung des Bestands legte. Mit ihrem Interesse an künstlerischer Forschung und Lecture Performances befindet sie sich zwischen Papier, dem Bildschirm und dem Performativen und fühlt sich in diesen Zwischenräumen am wohlsten. Elena Strempek lebt und arbeitet in Leipzig.
www.strempek.de
Angelika Waniek ist Performerin und lebt in Leipzig. Sie arbeitet transdisziplinär und prozessual. Ihre künstlerische Arbeit ist geprägt von einem Interesse an politischen Perspektiven auf performative & visuelle Praktiken. Sie sucht immer wieder Situationen auf, in denen sie kollaborativ und in Netzwerken arbeitet. Performancekunst ist ihr als erstes über eine schwarz-weiss Fotografie in einer Publikation begegnet. Ein paar Seiten weiter gab es einen veröffentlichten Tagebucheintrag der Künstlerin. Eine Performance der Künstlerin konnte sie nie sehen. So bleiben Erzählungen und Notiertes.
www.simplepresent.de
Ehemalige Projektteam-Mitglieder
Henriette Aichinger ist Bildende Künstlerin und Performerin aus und in Leipzig. Ihre performativen Arbeiten sind immer auch Aufruf zu Kollektivität und Erzählung und vermitteln darüber künstlerisches Handeln. Kleine Gruppen in Räumen, die öffentlich sind, gehören zu ihrem Forschungsgebiet. Und deshalb auch die Räume dazu. Für sie stellt die Publikation ebenfalls einen Raum dar. Henriette war bis März 2024 im Projektteam von when paper performs aktiv und hat u.a. die Szenografie gestaltet.
www.henrietteaichinger.de
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
